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Erstaunliches zur Nasenatmung

Erstaunliches zur Nasenatmung

Viele Menschen sind der Ansicht, dass es völlig egal sei, ob man durch die Nase oder den Mund atme, beides funktioniere schließlich. Fernsehen, joggen durch den Meilwald, schlafen – alles mit geöffnetem Mund. Na und?

 

Was ich über die Besonderheiten unserer Nase lernen durfte und warum es auf jeden Fall ratsam ist sich für eine Nasenatmung zu entscheiden möchte ich gern an Sie weitergeben.

 

Unsere Nase, umgangssprachlich auch: Zinken, Riechkolben, Gesichtserker, Gewürzprüfer, Rüssel, Gurke, Kartoffel.

Bereits im Biologie-Unterricht lernte ich, dass die Nase die eingeatmete Luft anwärmt, durch die Schleimhaut anfeuchtet und dank der Flimmerhärchen filtert. Dadurch werden Feinstpartikel wie Pollen oder Staub auf dem Weg in die tieferen Atemwege aufgehalten.

Schonmal nach einem langen Abend in der chalkvernebelten Kletterhalle Nase geputzt? Dann wissen Sie um diese wunderbare Filterfunktion 😉

 

Außerdem werden unliebsame Gäste, wie beispielsweise Viren, durch das feuchte Schleimhautmilieu abgefangen. Kleinere Virenanzahl = erhöhte Chance einem Infekt aus dem Weg zu gehen bzw. ihn abzuwehren.

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Soweit alles bekannt.

Atmen wir durch unsere Nase ist der Reibungswiderstand größer, als wenn wir durch den Mund atmen. Dieser Widerstand führt zu mehr Aktivität der Atemmuskulatur, die Luft muss eben mit viel Schmackes tief in die unteren Atemwege eingesogen werden. Durch die bessere Belüftung der unteren Lungenareale können sich die Lungenbläschen besser entfalten und es kommt zu einem verbesserten Gasaustausch in den Alveolen.

 

Das ist jetzt schon spannender.

 

Aber was jetzt kommt ist höchst erstaunlich!

 

Ende des letzten Jahrtausends konnte im Rahmen von wissenschaftlichen Studien gezeigt werden, dass in unseren Nebenhöhlen Stickstoffmonoxid (NO) gebildet wird und dieses Gas durch die Nasenatmung – nicht durch eine Mundatmung – in die tieferen Atemwege gelangt. Stickstoffmonoxid wiederum hat eine Fülle von physiologischen Funktionen in unserem Organismus, unter anderem ist es für die Erweiterung unserer Blutgefäße verantwortlich. Damit kann es nicht nur die Sauerstoffversorgung unseres Körpers verbessern, sondern – Achtung – sogar den Blutdruck senken!

 

Wahnsinn, oder?

 

Ohne Rezept, ohne (negative) Nebenwirkungen, ohne Kosten, bei der Arbeit oder beim Sport, im Schlaf, ohne Gerät, ohne Adapter und ohne Ladegerät etwas so einfaches tun zu können, um eigenaktiv und quasi nebenbei den Blutdruck zu senken! Wow!

Wenn Sie nun genauso fasziniert sind vom Thema Atmung und im Speziellen von dem oben beschriebenen Phänomen, dann empfehle ich Ihnen das Buch „Breath. Atem“ von James Nestor, erschienen im Piper Verlag.

Weitere Gründe, warum die Nasenatmung im logopädischen Kontext so wichtig ist, werde ich in einem der nächsten Blog Artikel darstellen. Hier noch meine Take Away Message für Sie:

Atmen durch die Nase, essen durch den Mund.

Sie schieben sich ja auch keine Pizza durch die Nase, oder?

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